Christina ist die erste Person auf unserer Heimat Roas.

Gern in da Woidgschicht unterwegs, is sie doch tief in Oberbayern verwurzelt.

Des zoagt sie in ihren Bildern und war deshalb unsere Wahl, für die Bilder unserer ersten Kollektion von Moda di Bavaria.

Nachfolgender Text und Bilder entstammen aus der Feder von Christina.

Es gibt Leid, die behaupten, mein Englisch wär besser als mein Hochdeutsch.

Vielleicht, weil I mi darin einfach wohler fühl. Meine Heimat is nun moi Oberbayern. Und meine Heimatsprach des Bayrische. Und des derf ma a hören.

I  bin die Christina, eine leibgewordene Mischung aus Ober- und Niederbayern. Fest verwurzelt bin i mittlerweile in am kleinen Dorf im Landkreis Mühldorf am Inn. Da leb ich gemeinsam mit meinem Mann, meiner Mama und Oma den Traum eines Mehrgenerationenhofes. Ganz nach dem Motto Back to the roots. Gleichzeitig is da was in mir, des mi immer wieder für a gewisse Zeit weg ziagt von Dahoam. Es ist die unbändige Neugierde auf des Unbekannte. Auf Städte, Länder und Kontinente. Auf Menschen, die ganz anders leben als wir, und mit denen uns doch so viel verbindet.

Und so ziag I immer wieder los – mal weiter weg, mal weniger weit. Mit dabei is immer meine Kamera, sozusagen des wichtigste Tool in meiner Reisetasche. Dabei geht’s ned darum, möglichst viele Selfies zu machen. Wenn I meine Umgebung durch die Kamera betrachte, nehm ich sie plötzlich ganz anders wahr. Ich seh Details, die I vorher ned gesehen hab. Menschen, die durch die Kamera auf einmal was Interessantes bekommen. Vielleicht, weil ma weniger auf Äußerlichkeiten achtet, sondern mehr auf die Persönlichkeit und die Szene, in der sie sich gerade befinden. Wer bist du? Wo kimmst du her? Was ist deine Geschichte?

Momente zeitlos zu machen, festzuhalten. Genau so, wie sie sind, ohne sie groß verändern zu wollen oder sich hinzubiegen, wie ma sie braucht. Natürlich sind die Bilder, die dabei entstehen, immer eine Interpretation von mir, aber diese folgt dem Prinzip des Authentischen.

„Dahoam in Oberbayern fern ab vom Trubel“

 

Wenn I dann wieder Dahoam bin, Dahoam in Oberbayern, lieb ich es, in de Berg zu gehen. Zum Beispiel auf die Kampenwand. Am besten abends, wenn die Seilbahn zua macht und sich der Trubel am Berg beruhigt. Bei Sonnenuntergang dann aufm Gipfel oder auf da Steinling Alm zu sitzen, duad einfach nur guad und entspricht meiner Definition von Feierabend. Für mi is hoam kemma immer wie eine Reise zu mir selbst.